Osterfeuer 2025

Auch in diesem Jahr freuen sich viele Bürgerinnen und Bürger der Samtgemeinde Hambergen auf die traditionellen Osterfeuer. Dazu gehören wir Feuerwehren auch, einige unserer Ortsfeuerwehren sind selbst Ausrichter solch einer Brauchtumsveranstaltung.

Damit alle Beteiligten und Anwohner Freude an den Brauchtumsfeuern haben gilt es einiges zu beachten. So ist jedes Osterfeuer genehmigungspflichtig. Bis zum 11.04.2025 ist eine Anfrage beim Ordnungsamt der Samtgemeinde Hambergen mit anschließender Genehmigung erforderlich. Nur so erlangen wir Feuerwehren, die integrierte Regionalleitstelle, die Polizei und die Verwaltung die erforderliche Kenntnis über die Standorte der einzelnen Osterfeuer.

Weitere Auflagen sind unbedingt zu beachten:

  • Bei langanhaltender extremer Trockenheit und bei starkem Wind ist das Abbrennen zu unterlassen.
  • Die Anlieferung des Brennmaterials ist vom Veranstalter zu überwachen. Es sind ausschließlich Gestrüpp, Totholz, Baum- und Strauchschnitt und kleinere Stammhölzer als Brennmaterial zugelassen. Das Brennmaterial soll möglichst trocken sein.
  • Osterfeuer dürfen nur an dafür geeigneten Plätzen errichtet werden. Der Platz muss eine feste und gesicherte Zuwegung haben.
  • Das Feuer darf nicht mit Flüssigbrennstoffen oder anderen Abfällen in Gang gesetzt oder unterhalten werden.
  • Das Abbrennen ist von der verantwortlichen Person zu beaufsichtigen und so zu steuern, dass das Feuer ständig unter Kontrolle bleibt.
  • Durch den Rauch darf der Verkehr nicht behindert und niemand, mehr als nach den Umständen unvermeidbar, belästigt werden.
  • Gefahrbringender Funkenflug ist zu unterbinden.
  • Vorgegebene Abstände zu Baumbeständen, Gebäuden, Wohnhäusern (insbesondere zu reetbedachten Gebäuden) sind unbedingt einzuhalten.
  • Feuer und Glut müssen vor dem Verlassen der Feuerstelle gelöscht werden. Ansonsten ist eine Brandwache zu stellen.
  • Zum Schutz der Tierwelt soll die Annahme von Brennmaterial frühestens 14 Tage vor der Veranstaltung starten, eine Umschichtung des Brennmaterials hat am Tag des Abbrandes zu erfolgen
  • Die Größe eines Osterfeuers soll die Größe von 150 m³ nicht überschreiten.
  • Es ist verboten Hausmüll (Papier, Kunststoffe, usw.) sowie Sperrmüll (Möbel, Altreifen, Baustellabfälle, Teerpappe, lackiertes Holz, usw.) zu verbrennen.

24 Stunden Dienst der Jugendfeuerwehr Axstedt

Am Wochenende vom 29. auf den 30. März 2025 fand bei der Jugendfeuerwehr Axstedt der jährliche 24-Stunden-Dienst statt, bei dem die Jugendlichen und Betreuer eine Nacht im Feuerwehrhaus verbrachten. Am Samstag um 12:00 Uhr trafen sich die Mitglieder am Feuerwehrhaus und richteten zunächst ihre Schlafplätze mit Feldbetten und Schlafsäcken ein. Jedes Mitglied erhielt einen Pager, über den sie zu Übungen alarmiert wurden. Das Pager-System wurde uns von der Firma Feuerwehrstore.de zur Verfügung gestellt. 

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Die erste Übung führten die Mitglieder am Löschteich in Oldendorf durch, bei der zwei Feuertonnen gelöscht werden mussten. Zuerst stellten die Jugendlichen die PFPN (Tragkraftspritze) bereit und kuppelten eine Saugleitung zur Wasserentnahme aus dem Löschteich. Anschließend wurde der Löschangriff mit zwei C-Rohren durchgeführt. Nach Abschluss der Übung reinigten die Jugendlichen die eingesetzten Geräte und machten das Fahrzeug wieder einsatzbereit.

Es folgte eine Theorieeinheit zum Thema Atemschutz. Im Anschluss gab es ein gemeinsames Abendessen. Kurz danach wurden die Mitglieder erneut per Pager zu einer zweiten Übung gerufen. In der vernebelten Waschhalle der Ortsfeuerwehr Hambergen galt es, eine vermisste Person zu suchen. Die Jugendlichen nahmen einen Innenangriff mit einem C-Rohr vor und fanden die vermisste Person (Dummy) im Kofferraum eines Mannschaftstransportwagens. Nach der Personenrettung wurde eine Abluftöffnung geschaffen und ein Druckbelüfter aufgestellt, um die Halle rauchfrei zu machen. Nach der Rückkehr ins Feuerwehrhaus in Axstedt fand ein Filmabend statt. Am Sonntagmorgen nach dem gemeinsamen Frühstück wurden die Schlafplätze abgebaut und das Feuerwehrhaus aufgeräumt. Kurz darauf wurden die Mitglieder per Pager zu einer weiteren Übung gerufen: Das Feuerwehrmaskottchen der Feuerwehr Axstedt war auf einen Baum geklettert und konnte nicht mehr selbst herunterkommen. Die Jugendlichen retteten das Maskottchen mit einer 2-teiligen Steckleiter.

Bevor der Dienst beendet wurde, wurden die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht. Solltet ihr zwischen 10 und 18 Jahren alt sein, könnt ihr gerne einen Dienst der Jugendfeuerwehr Axstedt besuchen. Der Dienst findet alle zwei Wochen mittwochs (in den geraden Kalenderwochen) um 18:00 Uhr am Feuerwehrhaus Axstedt statt. Auch die Jugendfeuerwehren aus Bornreihe, Hambergen und Vollersode freuen sich über euren Besuch. Die genauen Dienstzeiten sind den jeweiligen Seiten zu entnehmen.

Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Holste-Oldendorf

Ortsbrandmeister Marcus Puckhaber konnte zur Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Holste-Oldendorf am Samstag, den 01. Februar 2025 in der Oldendorfer Schützenhalle 44 Personen begrüßen, davon 19 Mitglieder aus der Einsatzabteilung. Besondere Gäste waren der Bürgermeister der Gemeinde Holste, Dieter Gloddek, der Samtgemeindebürgermeister, Gerd Brauns und Volker Stelljes als Vertreter vom Kreisfeuerwehrverband.
Marcus Puckhaber konnte von insgesamt 15 Einsätzen, davon sechs Brandeinsätze, aus dem Jahr 2024 berichten. Besonders hervorgehoben wurden dabei unter anderem der Gebäudebrand in Hambergen bei dem durch die Oldendorfer Einsatzkräfte die Wasserversorgung für die Drehleiter aufgebaut wurde. Aber auch der Brand einer Ballenpresse hielt die Einsatzkräfte im Atem, bei der nur mit vollem Einsatz der Kräfte ein Übergreifen auf dem Wald verhindert werden konnte.
Das Dienstjahr 2024 war besonders geprägt von der praktischen Ausbildung. Die jährlichen Veranstaltungen Ostern, Umwelttag und das Laternelaufen wurden für die Oldendorfer Bürger ausgerichtet und sehr gut angenommen. Ebenso wurde an den Wettbewerben und den Funkübungen teilgenommen.
Nach über 25 Jahren im Ortskommando und seit 2010 in der Funktion des Ortsbrandmeisters stellte Marcus Puckhaber sein Amt zur Verfügung. Die Versammlung erhob sich nach seinen Worten und dankte ihn unter Applaus für seine besondere Leistungen für die Ortsfeuerwehr und für die geleistete Arbeit und das Engagement für die Oldendorfer. Leider konnte jedoch auf der Jahreshauptversammlung keine Neubesetzung für den Ortsbrandmeister gefunden werden. Auch der Stellvertretende Gerätewart Olaf Schweigert stellte sein Amt zur Verfügung. Hier konnte einstimmig Nils Nördemann als Nachfolger gewählt werden.
Mirko Antholz und Jared Niehues konnten jeweils zum Feuerwehrmann befördert werden, Joshua Tienken wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert. Neben der Beförderung wurden für langjährige Mitgliedschaft Siegfried Kopka (70 Jahre), Klaus Hülseberg und Erich Schnackenberg (jeweils 50 Jahre) und Christina Puckhaber sowie Uwe Hach (jeweils 25 Jahre in Abwesenheit) geehrt. befördert. Alle Geehrten und Beförderten wurden mit einem „Gut Wehr“ gewürdigt.

Von links nach rechts: Bürgermeister der Gemeinde Holste Dieter Gloddek, Samtgemeinde Bürgermeister Gerd Brauns, Klaus Hülseberg, Erich Schnackenberg, stellv. OrtsBM Sebastian Suhling, OrtsBM Marcus Puckhaber, Volker Stelljes


Der Samtgemeindebürgermeister dankte den Einsatzkräften für ihre geleistete Arbeit und lobte den Zusammenhalt und wünscht der Ortsfeuerwehr Holste-Oldendorf alles Gute für das Jahr 2025. Er stellt nochmals heraus, dass es für die mögliche Fusionierung der Feuerwehren Holste-Oldendorf und Holste-Hellingst kein Druck von Seiten der Verwaltung erfolgt und die Fusionierungsgespäche, die sich noch am Anfang befinden, so weit wie möglich in Eigenregie der Ortsfeuerwehren erfolgen sollen.
Im Anschluss an die Versammlung folgte das traditionelle Fisch- und Schnitzelbuffet.

Von links nach rechts: Samtgemeinde Bürgermeister Gerd Brauns, Joshua Tienken, Mirko Antholz, Nils Nördemann, Jared Niehues, OrtsBM Marcus Puckhaber, stellv. OrtsBM Sebastian Suhling, Bürgermeister der Gemeinde Holste Dieter Gloddek

Einsatzübung Gebäudebrand mit vermissten Personen

Am Donnerstagabend, den 30. Januar 2025 wurden die Ortsfeuerwehren Lübberstedt, Holste-Hellingst und Holste-Oldendorf sowie die Einsatzleitwagengruppe der Samtgemeinde um 18:21 Uhr zu einen gemeldeten Gebäudebrand zur Schützenhalle nach Oldendorf alarmiert. Ebenfalls wurde zur Stärkung der Zusammenarbeit die DRK-Bereitschaft aus Hambergen zu dieser Übung einbezogen.
Große Bereiche der Schützenhalle wurden mittels Nebelmaschine vollkommen verraucht, so dass eine Sichtweite von wenigen Centimetern nur vorlag. Zwei Personen in Form von Puppen waren in den verrauchten Bereich vermisst. Zwei weitere Personen waren zusätzlich in einem rauchfreien und sicheren Bereich eingeschlossen, konnten jedoch diesen nicht mehr verlassen. Des Weiteren lag im Außenbereich ein Schadfeuer in einem Feuerkorb vor, welches es zu bekämpfen galt.


Die ersteintreffenden Kräfte konnten an der Einsatzstelle eine Person mit einer augenscheinlichen Kopfverletzung antreffen, die von einer Verpuffung in der Heizungsanlage berichtete und dass sich noch vier Personen in der Schützenhalle befinden. Ein erster Trupp unter Atemschutz ging in die Halle zur Rettung der vermissten Personen vor. Parallel wurde die Wasserversorgung über einen nahegelegenen Bohrbrunnen aufgebaut und die Einsatzstelle mit mehreren Lichtmasten ausgeleuchtet. Der eingesetzte Trupp zur Menschenrettung konnte zeitnah eine erste Puppe auffinden und ins freie Retten. Diese musste anschließend gemeinsam von den Sanitätern der Bereitschaft und den Einsatzkräften der Feuerwehr versorgt werden. Die zweite vermisste Person konnte unmittelbar danach aufgefunden werden und wurde ebenfalls im Anschluss erstversorgt.
Ein zweiter Trupp unter Atemschutz ging zunächst zur Betreuung und anschließenden Rettung der eingeschlossenen Personen vor. Nachdem Belüftungsmaßnahmen eingeleitet waren und die Rettungswege rauchfrei waren, konnten auch die zwei Personen aus dem Objekt gerettet werden.


Insgesamt waren vier Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung im Einsatz. Nach einer Stunde konnte die Übung mit der Rettung und letzten Belüftungsmaßnahmen beendet werden. Bei der Nachbesprechung in der Schützenhalle wurde festgestellt, dass die Menschenrettung zeitnah erfolgen konnte und die Kräfte- und Aufgabeneinteilung an der Einsatzstelle schnell erfolgen konnte. Die gesammelten Erfahrungen und das Feedback werden dazu beitragen, die Einsatzbereitschaft und Effektivität der Feuerwehr weiter zu optimieren.
Ein Dank gilt allen beteiligten Einsatzkräften und den drei darstellenden Verletzten bzw. eingeschlossenen Personen sowie den Schützenverein Oldendorf für die zur Verfügungstellung der Schützenhalle.