Einsatzübung Gebäudebrand mit vermissten Personen

Am Donnerstagabend, den 30. Januar 2025 wurden die Ortsfeuerwehren Lübberstedt, Holste-Hellingst und Holste-Oldendorf sowie die Einsatzleitwagengruppe der Samtgemeinde um 18:21 Uhr zu einen gemeldeten Gebäudebrand zur Schützenhalle nach Oldendorf alarmiert. Ebenfalls wurde zur Stärkung der Zusammenarbeit die DRK-Bereitschaft aus Hambergen zu dieser Übung einbezogen.
Große Bereiche der Schützenhalle wurden mittels Nebelmaschine vollkommen verraucht, so dass eine Sichtweite von wenigen Centimetern nur vorlag. Zwei Personen in Form von Puppen waren in den verrauchten Bereich vermisst. Zwei weitere Personen waren zusätzlich in einem rauchfreien und sicheren Bereich eingeschlossen, konnten jedoch diesen nicht mehr verlassen. Des Weiteren lag im Außenbereich ein Schadfeuer in einem Feuerkorb vor, welches es zu bekämpfen galt.


Die ersteintreffenden Kräfte konnten an der Einsatzstelle eine Person mit einer augenscheinlichen Kopfverletzung antreffen, die von einer Verpuffung in der Heizungsanlage berichtete und dass sich noch vier Personen in der Schützenhalle befinden. Ein erster Trupp unter Atemschutz ging in die Halle zur Rettung der vermissten Personen vor. Parallel wurde die Wasserversorgung über einen nahegelegenen Bohrbrunnen aufgebaut und die Einsatzstelle mit mehreren Lichtmasten ausgeleuchtet. Der eingesetzte Trupp zur Menschenrettung konnte zeitnah eine erste Puppe auffinden und ins freie Retten. Diese musste anschließend gemeinsam von den Sanitätern der Bereitschaft und den Einsatzkräften der Feuerwehr versorgt werden. Die zweite vermisste Person konnte unmittelbar danach aufgefunden werden und wurde ebenfalls im Anschluss erstversorgt.
Ein zweiter Trupp unter Atemschutz ging zunächst zur Betreuung und anschließenden Rettung der eingeschlossenen Personen vor. Nachdem Belüftungsmaßnahmen eingeleitet waren und die Rettungswege rauchfrei waren, konnten auch die zwei Personen aus dem Objekt gerettet werden.


Insgesamt waren vier Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung im Einsatz. Nach einer Stunde konnte die Übung mit der Rettung und letzten Belüftungsmaßnahmen beendet werden. Bei der Nachbesprechung in der Schützenhalle wurde festgestellt, dass die Menschenrettung zeitnah erfolgen konnte und die Kräfte- und Aufgabeneinteilung an der Einsatzstelle schnell erfolgen konnte. Die gesammelten Erfahrungen und das Feedback werden dazu beitragen, die Einsatzbereitschaft und Effektivität der Feuerwehr weiter zu optimieren.
Ein Dank gilt allen beteiligten Einsatzkräften und den drei darstellenden Verletzten bzw. eingeschlossenen Personen sowie den Schützenverein Oldendorf für die zur Verfügungstellung der Schützenhalle.